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Weingut Peter Lauer, Ayl
KOLLEKTION DES JAHRES 2015 GAULT & MILLAU
Das Weingut Peter Lauer ist das jüngste Saar-Mitglied im VDP - 2013 wurde es endlich aufgenommen. Die Weine von Winzer und Kellermeister Florian Lauer gehören schon viel länger zur absoluten Gebietsspitze. Leicht und beschwingt bis hin zu höchst komplex und anspruchsvoll - Wein für Fortgeschrittene eben, wie er immer sagt.
Hier bekommen Sie die Weine des Weinguts Peter Lauer wie immer bei uns zu Winzerpreisen.
Trockene Peter Lauer Weine
Feinherbe Peter Lauer Weine
Fruchtige & edelsüße Peter Lauer Weine
Peter Lauer Versteigerungsweine
Peter Lauer Réserve Sekte
Peter Lauer Sekt
Über das Weingut Peter Lauer
Das fast 200 Jahre alte Weingut Peter Lauer liegt im malerischen Winzerort Ayl, unweit der weltberühmten Lage Ayler Kupp. Der Familienbetrieb wird heute in 5. Generation von Florian Lauer geführt und wurde im Jahr 2013 als bislang letztes Mitglied im VDP aufgenommen. Endlich, werden die Kenner des Weinguts sagen, denn die Lauers hatten bis hierhin, trotz einiger schwieriger Jahrgänge, bereits eine hervorragende Kollektion nach der anderen abgeliefert und bewiesen, dass ihre Rieslinge zu den besten der Region gehören. So wurde ihr feinherber Riesling „Kern“ aus dem Herzstück der Ayler Kupp bereits dreimal vom Gault & Millau als bester feinherber Wein Deutschlands ausgezeichnet! Der bisherige Höhepunkt sollte der Jahrgang 2016 sein, in dem das Weingut Peter Lauer zum Aufsteiger des Jahres im Gault & Millau gewählt wurde und obendrein auch noch mit der besten Kollektion des Jahres in selbigem bekannten Weinführer glänzen konnte. Heute bewirtschaftet der Betrieb rund 10 Hektar Steillagen rund um Ayl. Die bekannteste davon ist die Ayler Kupp, ein alter Umlaufberg der Saar, die mit ihrer perfekten Südexposition und fein verwitterten Blauschieferböden komplexe Rieslinge mit exotischen Fruchtaromen hervorbringt. Des Weiteren hat Florian Lauer nach seinem Einstieg in den Betrieb im Jahr 2005 einen über 100 jährigen Weinberg in der Lage Schonfels mühevoll rekultiviert. Dieser beeindruckende Weinberg liegt auf einem kargen, schroffen Felsabhang, hoch über der Saar und bringt Jahr für Jahr eines der ausdrucksstärksten, faszinierendsten Großen Gewächse Deutschlands hervor. Nicht zuletzt besitzen die Lauers auch eine Parzelle in der Lage Feils, einem einzigartigen Weinberg, da er auf einer Art Halbinsel zwischen dem Saar Altarm und dem kanalisierten Teil der Saar liegt und der erste halbe Meter Bodenauflage aus einer Mischung aus Flusskiesel und Sediment besteht, die dort bei der Kanalisierung der Saar deponiert wurden. Dieses spezifische Terroir verleiht dem Wein eine einzigartig feine Textur und glockenklare Aromatik. Das neueste Projekt der Lauers liegt nur einen Steinwurf vom Schonfels entfernt. Dort, unweit einer kleinen Kapelle, haben die Lauers vor 10 Jahren einer kleinen brachliegenden Parzelle neues Leben eingehaucht und mit besten Rieslingreben bepflanzt. Heute entstehen in der Lage Lambertskirch ausgezeichnete Kabinette und Spätlesen, die sich durch ihre einzigartige Aromatik, die oft an Gewürznoten wie Muskat und Kubebenpfeffer erinnert, auszeichnet. Bis zu diesem beeindruckenden Lagenportfolio war es allerdings ein langer und beschwerlicher Weg…
»Es gibt mehrere Peter Lauer«
Seit den Anfängen im Jahr 1830 hat das Weingut seinen Sitz mitten im Ortskern von Ayl. Matthias Lauer, Florian Lauers Ur-Ur-Großvater, heiratete 1904 die Tochter von Matthias Könen und kurz darauf wurde 1906 Peter Lauer I. geboren. Sein Vater Matthias übernahm dann 1913 den Betrieb der Schwiegereltern und vergrößerte diesen noch bis kurz vor dem ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg machte Peter Lauer I. eine Ausbildung zum Rebenveredler und übernimmt 1938, kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, den Betrieb. Kurz nach dem Ende des Kriegs wird 1949 Peter Lauer II. geboren und seitdem ist es in der Familie Tradition, dass der erstgeborene männliche Nachfahre den Namen Peter trägt. Wenig später im Jahr 1956 hatten die Lauers die einmalige Chance, den Betrieb durch den Kauf des renommierten Saarburger Weinguts Notar Tappen-Mungenast zu erweitern. Dadurch konnten sie sich ausgezeichnete Parzellen im Neuenberg, dem Unterstenberg und in der Feils sichern. Im Jahr 1973 übernahm dann Peter Lauer II., Florian Lauers Vater, das Weingut und arbeitete fortan sukzessive am heutigen Ruf des Weinguts. Seitdem das Vater-Sohn-Gespann Peter und Florian Lauer seit 2006 gemeinsam den Betrieb leiten, haben die Lauer`schen Rieslinge ein völlig neues Qualitätsniveau erreicht und stehen national- wie international für einen höchst individuellen, ausdrucksstarken Rieslingtyp.
»Traditionelle Weinbereitung, Zeit und Geduld für großartige Rieslinge«
Das Weingut Peter Lauer setzt seit jeher 100% auf Riesling in Schiefersteillagen. Diese werden nach biologisch-organischen Anbaumethoden bewirtschaftet. Florian Lauer strebt jedoch keine Zertifizierung an, da er den Einsatz von Kupfer strikt ablehnt, da sich das Schwermetall über Jahre im Boden anreichert und dort die Artenvielfalt und das Bodenleben stark beeinträchtigt. Daher verzichtet das Weingut auch gänzlich auf die Spritzung von Insektiziden und Herbiziden und düngt seine Weinberge ausschließlich mit frischem Kuh- und Pferdedung aus den nahegelegenen Ayler Stallungen. Bei der Traubenlese werden die Trauben der einzelnen Parzellen strikt getrennt und von Hand gelesen, ehe sie im Weingut, je nach Jahrgang, mehr oder weniger lange eingemaischt und anschließend schonend abgepresst werden. Die Maischestandzeit verleiht den Lauer`schen Rieslingen unter anderem ihre intensive Aromatik und seidige Textur. Anschließend werden die Moste mit natürlichen Hefen aus dem Weinberg und dem alten Gewölbekeller spontan in traditionellen Mosel-Fuderfässern vergoren. Dabei wird auf den Einsatz tierischer Schönungsmittel komplett verzichtet, wodurch die Weine vegan sind. Die Rieslinge liegen dabei bis kurz vor der Abfüllung auf der Hefe und bei manchen Fässern wird dabei ab und an die Hefe aufgerührt (Battonage), was ihnen eine besonders seidige Textur und mundauskleidende Fülle verleiht.
»Die Geschichte mit den Fassnummern«
Eine der absoluten Besonderheiten des Weinguts Peter Lauer ist die fuderweise Abfüllung und Bezeichnung der einzelnen Fässer mit Nummern auf dem Etikett. Dies geht auf den Weingutsgründer, Peter Lauer I. zurück, der, zunächst mal wenig spektakulär, wie die meisten Winzer, auch seine Fässer im Keller durchnummerierte. Er kam jedoch auf die bahnbrechende Idee, die Moste der einzelnen Parzellen jedes Jahr im selben Holzfass zu vergären. Da die Naturhefen in den offenen Holzporen überwintern können, hat sich nach Jahren der Wiederholung in jedem einzelnen Holzfass eine eigene Hefekultur entwickelt. Diese ist auf den jeweiligen Wein spezifisch angepasst, ist z.B. besonders alkoholtolerant und eignet sich daher hervorragend für die Produktion trockener Weine. Das hat für Sie, liebe Kunden, den unschätzbaren Vorteil, dass jede Fassabfüllung der Lauers Jahrgang für Jahrgang stilistisch absolut vergleichbar ist. Ein Beispiel: Das Faß 25 ist immer der trockene Ortswein mit rauchig, mineralischen Noten und feinem Schmelz, das Faß 4 immer der leckere, feinherbe Spaßwein, der früher zugänglich ist usw. Daher: Wenn Sie einmal Ihr Lieblingsfass gefunden haben, können Sie dieses praktisch jedes Jahr bedenkenlos kaufen, da Sie genau wissen was sie erwartet. Klar, jeder Jahrgang ist zum Glück unterschiedlich und Ihr Lieblingsfass wird mal leichter / mal kräftiger, mal mehr oder weniger säurebetont ausfallen, aber die grundsätzliche Stilistik wie Geschmacksrichtung (trocken / feinherb / süß) sowie die Aromatik ist in jedem Jahr absolut vergleichbar! Zudem wird bei einigen Abfüllungen nicht nur die Fassnummer, sondern auch noch der Name der jeweiligen Parzelle vermerkt. Das ist eine Reaktion der Lauers auf die unsinnigen Auswirkungen des 1971er Weingesetzes. Dieses hatte dazu geführt, dass praktisch alle Lagen rund um Ayl (Rauberg, Scheidterberg und Sonnenberg) als Ayler Kupp vermarktet werden durften, obwohl sie sich in ihrer Lage, Exposition und Bodenstruktur deutlich voneinander unterscheiden, sodass selbst unerfahrene Laien die Geschmacksunterschiede der jeweiligen Weine leicht wahrnehmen konnten. Diese Verwässerung des Geschmacksprofils der originalen Ayler Kupp wollten die Lauers nicht hinnehmen und so haben sie den Herkunftsgedanken gleich auf die Spitze getrieben und schreiben bei Ihren Spitzengewächsen sogar die einzelnen Parzellennamen mit aufs Etikett. So kommt der feinherbe Spitzenriesling „Unterstenberg“ aus dem unteren Hangfuß der Ayler Kupp, wo die etwas tiefgründigeren Böden mit guter Wasserversorgung dazu führen, dass die Weine etwas reifer und vollmundiger werden. Im Gegensatz dazu wachsen nur wenige Meter entfernt, auf der obersten Hangkuppe der Ayler Kupp, Rieslinge in der Parzelle „Stirn“, die auf dem kargen, skelettreichen Boden das ganze Jahr über Wind und Wetter ausgesetzt sind und so sehr straffe, sehnige Weine hervorbringen. Komplettiert wird das Quartett der parzellengenauen Ayler Kupp Abfüllungen von zwei weiteren Rieslingen. Die nur wenige Meter entfernten Lagen „Kern“, dem Filetstück der Ayler Kupp im mittleren Gewann mit perfekter Exposition und guter Wasserversorgung und „Neuenberg“, einer Parzelle im neueren Teil der Ayler Kupp. Zu guter Letzt machen die Lauers mittels eines Symbols unten in der Mitte Ihrer Etiketten den Süßegrad ihrer Weine kenntlich. T steht dabei für trocken, TF für trocken bis feinherb, daher Weine, die laut ihres Restzuckers gesetzlich nicht mehr als trocken bezeichnet werden dürfen, jedoch ziemlich trocken schmecken (ein Beispiel wäre das Faß 6 „Senior“) und F für Feinherb.
»Die trockenen und feinherben Weine setzen Maßstäbe«
Der Stil der Weine von Peter Lauer lässt sich als ausdrucksstark, mineralisch und zuweilen extrem bezeichnen. Dabei bilden die vollmundigen, aromatischen Gutsrieslinge das Fundament in Lauers Portfolio, gefolgt von mineralisch, ausdrucksstarken Ortsweinen und in der Spitze anspruchsvollen Terroirweinen aus den Grand Cru Lagen mit großem Reifepotenzial aus teils über 100 jährigen wurzelechten Reben. Dabei setzen Florian Lauers Weine im trockenen und halbtrockenen Bereich Maßstäbe in der Region. Seine restsüßen Prädikats- und insbesondere Versteigerungsweine sind oft grenzgeniale Preziosen, die mit ihrer teils rasiermesserscharfen Säure und explosiven Aromen ein wahres Feuerwerk am Gaumen abbrennen. Die Trauben werden dabei kompromisslos selektiert, um die einzelnen Prädikatsstufen sauber rauszuarbeiten: Gesunde, gerade so reife Trauben mit knackiger Säure für den Kabinett, gesunde, überreife und goldgelbe Beeren für Spätlese, überreife Beeren mit Botrytisanteil für Auslesen, 100% edelfaule Trauben für Beerenauslesen sowie 100% edelfaule, stark rosinierte Trauben für Trockenbeerenauslesen. Das stärkt das Profil der einzelnen Prädikatsstufen und macht die einzelnen Prädikatsstufen klar nachvollziehbar.
»Sektraritäten für Whiskyliebhaber«
Eine weitere Spezialität des Hauses ist die Erzeugung absolut außergewöhnlicher Schaumweine, die erst nach einem extrem langen, teilweise über 30 Jahre langen Hefelager auf den Markt gebracht werden. Diese einmaligen Schaumweine aus den Jahrgängen 84, 87 und 92 sind absolute Unikate. Sie verblüffen mit ihrer eigenständigen Aromatik, die einerseits durch eine unfassbare Frische und andererseits durch außergewöhnlich komplexe, rauchig salzige Aromen geprägt sind, die die Whiskyliebhaber unter Ihnen, liebe Kunden, ins Schwärmen bringen wird. Spätestens beim Blick aufs Etikett sollte dann die Kinnlade endgültig fallen, denn wir haben es hier mit trockenen (Brut) und teilweise staubtrockenen (Brut Nature) Riesling-Sekten zu tun, die lediglich 9,5% Vol. aufweisen. De Facto wurde damals also Kabinett als Grundwein versektet, was die ganze Sache noch unglaublicher macht! Diese außergewöhnlichen Schaumweine sollten am besten in größeren Gläsern genossen werden, da sie nach der langen Zeit auf der Hefe an der Luft deutlich gewinnen und nach und nach ihre komplexen Aromen entfalten. Wenn Sie diese beispiellosen Raritäten nicht solo genießen wollen, empfehlen wir Ihnen dazu einige unserer Traum-Food-Pairings: Räucheraal mit Wasabi oder generell jeglicher fettiger Fisch aus dem Räucherofen, Räucherschinken, Sushi und kurioserweise passen diese Sekte auch hervorragend als Kontrapunkt zu deftiger deutscher Hausmannskoste wie Grünkohl mit Pinkel!